Frauen gewinnen Abstiegskrimi

„Das war so ein wichtiges Spiel für uns, ein Sechs-Punkte-Spiel", freute sich Fuhlenbrocks Mirsada Hoffmann-Kovac über das 3:2 (1:1) ihrer Mannschaft gegen den SV Brünen. Die Blau-Weißen bauten damit nicht nur zusätzliche Distanz zum Gast aus Hamminkeln auf, sondern auch zu den Abstiegsplätzen. Neun Punkte haben sie auf dem Konto, das ist Platz neun in der Liga. Der Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle ist wiederhergestellt. „Wir werden weiterhin Punkte sammeln, aber mit diesem Ergebnis sorgen wir dafür, dass erst gar keine Unruhe in der Mannschaft entsteht." Trotz aller Begeisterung über die drei Punkte verhehlte die BWF-Trainerin nicht, dass die Partie auf einem eher schwachen fußballerischen Niveau gespielt wurde.

 

Die Fuhlenbrockerinnen hatten in den ersten 45 Minuten erhebliche Probleme mit dem Gegenwind, für die sie zunächst keine Lösung fanden. Silvia Bosmann nutzte in der 27. Minute einen Fehler im Spielaufbau der Gastgeberinnen zum Führungstreffer für den SV Brünen. Nach einem Foul an Sandra Bio Anders führte Jasmin Mietzen den Strafstoß aus, scheiterte an Brünens Torfrau. Erst kurz vor der Halbzeitpause glich Anders aus, unmittelbar nach Seitenwechsel verwertete Eva Bohg im zweiten Versuch eine Ecke von Sarah Cierpieszewski. Den ersten Schuss hatte SV-Keeperin Zoe Shatie Heimel verteilt. Doch gleich mit dem nächsten Angriff schoss Brünen durch Anna Terhardt das 2:2, begünstigt durch ein Missverständnis zwischen Fuhlenbrocks Defensive und Mittelfeld. Mit der Einwechslung von Maya Roethemeyer bewies Hoffmann-Kovac ein glückliches Händchen. Die U17-Juniorin erzielte sechs Minuten vor Schluss das 3:2. „Sie war im Strafraum, hat sich ein Herz gefasst und geschossen. Wir haben kein gutes Spiel gemacht, aber das ist der Unterschied zu der vorigen Saison. Da haben wir in der Hinrunde diese Tore nicht gemacht und solche Spiele nicht gewonnen", erklärte Hoffmann-Kovac."

 

Text: Birgit Schuhknecht